
Bukhara
Nach den prächtigen Eindrücken Samarkands erreichen wir Bukhara – eine Stadt, die wie ein lebendiges Geschichtsbuch der Seidenstraße wirkt. Zwischen den Lehmziegelmauern und verwinkelten Gassen scheint die Zeit langsamer zu vergehen. Schon beim ersten Spaziergang durch die Altstadt, die heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, spüren wir den Hauch vergangener Jahrhunderte.







Das Mausoleum der Samaniden, schlicht und harmonisch in seiner Architektur, steht still in einem Park – und doch erzählt es leise von der großen Bedeutung Bukharas in der frühen islamischen Welt. Wenige Schritte weiter erhebt sich die mächtige Festung Ark, deren Mauern noch immer Geschichten von Emiren, Händlern und Gesandten zu flüstern scheinen.
Am Poi-Kalon-Komplex, mit seiner gewaltigen Moschee, der kunstvoll verzierten Medrese und dem himmelhohen Minarett, staunen wir über die Schönheit und Harmonie der Bauwerke. In den umliegenden Basaren ist es, als würde die Vergangenheit weiterleben: Zwischen Türmen aus Gewürzen, glänzenden Seidenstoffen und filigranen Handarbeiten riecht es nach Kreuzkümmel, Koriander und frischem Brot – und in den Stimmen der Händler klingt noch ein fernes Echo der Karawanenzeit.







An unserem letzten Tag in Bukhara führt uns der Weg zur malerischen Chor-Minor-Moschee. Ihre vier schlanken Türme mit leuchtend blauen Kuppeln, im indischen Stil erbaut, gehören zu den Wahrzeichen der Stadt. Bevor wir die Reise nach Taschkent antreten, besuchen wir noch das prächtige Sitorai Mohi Xosa, den ehemaligen Sommerpalast des letzten Emirs von Bukhara. Den Abschluss bildet das Baha-ud-Din-Naqschband-Mausoleum, die Grabstätte des Begründers und Namensgebers eines der einflussreichsten Sufi-Orden, ein Ort stiller Andacht und spiritueller Bedeutung.







