
Ankunft in der estnischen Hauptstadt
Tallinn, die Perle an der Ostsee, empfängt mich an diesem Tag nicht mit strahlendem Sonnenschein sondern mit Regen. Schon beim Aussteigen ist klar: Dies wird ein Tag, an dem die Kamera mehr Regentropfen als Sonnenstrahlen einfängt. Doch gerade das verleiht der Stadt eine besondere Stimmung – melancholisch, geheimnisvoll und unglaublich fotogen.
Die Altstadt – Kopfsteinpflaster und nasse Fassaden
Durch die engen Gassen der mittelalterlichen Altstadt ziehe ich los, die Kamera immer griffbereit. Das Kopfsteinpflaster glänzt nass im Regen, die Fassaden spiegeln sich in den Pfützen. Über allem ragen die Türme der Stadtmauer und die markanten Kirchtürme auf.





Besonders eindrucksvoll wirkt der Rathausplatz (Raekoja plats). Normalerweise belebt von Straßencafés und Tourist:innen, liegt er heute fast menschenleer da. Ein stiller Moment, in dem die Zeit fast stehen bleibt.
Aussicht über die Stadt – grauer Himmel, bunte Dächer
Vom Aussichtspunkt Kohtuotsa bietet sich trotz des grauen Himmels ein fantastischer Blick über die Dächer der Stadt. Die roten Ziegel kontrastieren mit den dunklen Regenwolken, ein Bild wie gemalt. Auch hier ist kaum jemand unterwegs – die Ruhe lässt mich die Stadt intensiver wahrnehmen.


Die Alexander-Newski-Kathedrale
Von weitem sichtbar sind die markanten Zwiebeltürme der russisch-orthodoxen Alexander-Newski-Kathedrale. Auch im Regen wirkt das Gebäude imposant, die Kuppeln glänzen im diffusen Licht. Wir nehmen uns Zeit für eine frontale Aufnahme, um die monumentale Wirkung des Baus einzufangen.



Fazit
Tallinn im Regen zeigt sich nicht von seiner touristischen Schokoladenseite, sondern in einem ehrlichen, dokumentarischen Bild. Regentropfen, spiegelnde Straßen und stille Plätze schaffen eine Atmosphäre, die sich mit der Kamera festhalten lässt – ein Tag, der gerade durch das Wetter besondere Eindrücke ermöglicht hat.












