
Die alte Glühbirnenfabrik – ein letztes Leuchten vor dem Abriss
Mehr als zehn Jahre stand sie leer – die alte Lampenfabrik, einst ein Symbol für Fortschritt und Industrie im Westen der Stadt. 1962 gegründet, arbeiteten hier zu Spitzenzeiten fast 2.000 Menschen. Heute ist von all dem nur noch ein Hauch geblieben: verlassene Werkshallen, verrostete Leitungen, endlose Rohre und Maschinen, die seit Jahren stillstehen.





Man kann sich noch vorstellen, wie hier früher das Summen der Maschinen klang. Wie Arbeiter durch die Gänge liefen, Glühbirnen montierten und Verpackungen stapelten. Jetzt hört man nur das Tropfen von Regenwasser durch ein undichtes Dach.




Der Zahn der Zeit hat an den Mauern genagt: abgeplatzter Putz, Glas, das längst zu Staub zerfällt. Kabel, die aus der Wand hängen wie Venen eines längst toten Organismus. Trotzdem hat dieser Ort etwas Berührendes – vielleicht, weil er zeigt, wie vergänglich alles ist, selbst das, was einst hell geleuchtet hat.







Der letzte Blick, bevor alles verschwindet
Mittlerweile rollen die Bagger an. Die Abrissarbeiten haben begonnen. Wo einst Licht produziert wurde, wird bald kein Stein mehr auf dem anderen stehen.
Mit den letzten Fotos bleibt wenigstens ein Stück Erinnerung – an eine Zeit, in der Industrie noch Handarbeit bedeutete, in der Hallen voller Leben waren und man das Licht, das hier entstand, in ganz Europa kannte.
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