
Die Blumeninsel
– Bei unserer Ankunft auf Madeira begrüßt uns Regen und die Hügel von Funchal hüllen sich in dichte Wolken. Ohne das nasse Wetter hätte ich allerdings nie die Gelegenheit gehabt, den Madeira-Schriftzug so schön in den Pfützen gespiegelt zu sehen.




Von der Inselhauptstadt aus machen wir uns auf den Weg ins Landesinnere, um den kleinen Ort Curral das Freiras zu besuchen – oder genauer gesagt, um von den umliegenden Bergen einen Blick in das abgeschiedene Tal zu werfen.




Das Dorf liegt nordöstlich von Câmara de Lobos und ist heute über einen 2,4 Kilometer langen Tunnel erreichbar. Die alte Passstraße ist inzwischen wegen Steinschlaggefahr für den Verkehr gesperrt.
Der Name „Nonnental“ leitet sich vom portugiesischen Curral das Freiras ab. Einst lebten hier Nomaden und Hirten. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts ging das Land in den Besitz der Nonnen des Klosters Santa Clara über – daher auch der Name, der wörtlich „Pferch der Nonnen“ bedeutet. Durch die geografische Abgeschiedenheit leben die Bewohner noch immer überwiegend von dem, was sie selbst anbauen. Die Region ist sehr fruchtbar, und das wichtigste Produkt sind Kastanien. Sie bilden bis heute die zentrale Einkommensquelle: Kastanienkuchen, Kastanienlikör und Kastaniensuppe locken jedes Jahr zahlreiche Besucher an.

Durch die geographische Isolation lebten und leben die Menschen immer noch von dem, was sie selbst anbauen. Diese Region ist sehr fruchtbar und das Hauptprodukt sind Kastanien. Sie bilden auch gleichzeitig die wichtigste Einkommensquelle: Kastanienkuchen, Kastanienlikör und Kastaniensuppe locken internationale Gäste zur Verköstigung an.


Zurück an der Südküste fahren wir weiter zum Cabo Girão – der höchsten Steilklippe Europas und der zweithöchsten der Welt, nur übertroffen von Kap Enniberg auf den Färöern. Unterhalb der imposanten Klippe liegen Terrassenfelder, die früher ausschließlich per Boot erreichbar waren. Seit 2003 bringt eine Seilbahn Besucher und Landwirte bequem dorthin.




