
Verlassenes Internat – ein Lost Place voller Geschichte
Fernab neugieriger Blicke liegt ein Ort, der einst voller Leben war. Dieses verlassene Internat, ein altsprachliches Jungeninternat, wurde von einer religiösen Bruderschaft gegründet, um Bildung, Disziplin und Glauben zu vereinen. Man lehrte die Sprache der Antike, pflegte Musik und Kunst – und wachte streng über das Leben hinter den verschlossenen Türen. Doch die Mauern erlebten auch Feuer, das sich durch Dachstuhl und Turm fraß und sie sahen den schleichenden Verfall, als Geld, Wille und schließlich die Stimmen der Schüler verstummten. Nach einer kurzen, ziellosen Nachnutzung übernahm der Stillstand – und der Zahn der Zeit begann unaufhaltsam zu nagen.
Gänge in die Leere – urbex im Inneren
Bei meiner Urbex Fototour wandere ich durch endlose Gänge, deren Decken von Feuchtigkeit aufquellen, vorbei an langen Reihen verlassener Schlafsäle. Die Luft ist schwer, ein Gemisch aus Staub und Moder hängt wie ein unsichtbarer Schleier zwischen den Wänden. Jeder Schritt knirscht über Schutt, lose Fliesen und bröckelnden Putz.




Klassenzimmer einer vergangenen Epoche
In den Unterrichtsräumen dieses Lost Place liegen zerschlagene Pulte, vergilbte Wandkarten und aufgerissene Bücher am Boden – als hätten Schüler und Lehrer den Ort fluchtartig verlassen. Die Spuren der Zeit haben die einst geordneten Reihen in ein chaotisches Stillleben des Verfalls verwandelt.





Echo der Turnhalle
Die Turnhalle des verlassenen Internats wirkt wie eingefroren in der Zeit. Kein Lachen, kein Rufen, nur das Echo meiner Schritte hallt über die bröckelnden Wände. Licht dringt schwach durch die Fenster, Staub tanzt im Gegenlicht.


Gebet im Staub – die verlassene Kapelle
In der kleinen Kapelle brechen matte Lichtstrahlen durch verblasste Scheiben. Staubpartikel schweben im Licht, der Geruch von altem Holz und Feuchtigkeit hängt in der Luft. Hier hallen die Gebete längst vergangener Tage nur noch als kaum hörbares Flüstern nach.



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